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Japanische Hausmannskost

Gyoza

Gyoza sind japanische Teigtaschen, die ursprünglich aus China kommen und dort Jiaozi genannt werden. Der größte Unterschied zwischen den beiden Teigtaschen ist, dass Gyoza meist angebraten und Jiaozi eher gedämpft oder in einer Suppe gekocht werden. Darüber hinaus beinhaltet die Füllung von Gyoza Knoblauch, was für Jiaozi eher untypisch ist.

ZUBEREITUNG

Kohl waschen, klein schneiden und in einer Schüssel mit 1 TL Salz mischen und stehen lassen.

Teig machen.
200 ml heißes Wasser auf 400 g Weizenmehl in eine Schüssel gießen und mit einer Gabel o.ä. umrühren, bis die Teigmasse gut vermischt ist.
Dann den Teig mit der Hand gut durchkneten, halbieren und zu kleinen Kugeln formen. Diese in Frischhaltefolie einpacken und für 30 Minuten ruhen lassen.

Solange den Teig ruht, kann die Füllung für die Teigtaschen gemacht werden.
Ingwer und Knoblauch mit einer Oroshigane o.ä. fein reiben und zusammen mit den 400 g Fleisch in eine Schüssel packen.
Per Hand das Wasser aus dem Kohl raus quetschen und gut abtropfen lassen. Diesen dann auch in die Schüssel legen. Dazu noch 2 EL Sojasoße, 1 EL Sake, 2 EL Sesamöl und etwas Pfeffer hinzufügen.
Den Inhalt der Schüssel nun gut zusammen kneten, bis er eine dicke Masse ergibt.

Jetzt den Teig rollen.
Die Teigfladen sollen ca. 1 mm dünn sein und bestenfalls einen Durchmesser von 8 bis 10 cm haben.
Ich rolle normalerweise immer ein relativ großes Stück Teig dünn und breit aus, um dann mit einer runden Schale die Fladen auszustechen.
Wenn man keine Ausstechform hat, kann man den Teig in 48 Stücke teilen und diese einzeln mit der Teigrolle dünn ausrollen und zu Kreisen formen.
Dabei hilft es, wenn man Kartoffelmehl auf der Unterlage verteilt, damit der Teig nicht festklebt und beim Stapeln mit den anderen Stücken nicht verklebt.

Der nächste Schritt ist die schwerste Herausforderung: Das Füllen und Wickeln der Gyoza. Zu erst muss der Rand der Teigtasche mit einem nassen Finger feucht gemacht werden, damit der Teig zum Schluss gut verschlossen werden kann. Als nächstes in die Mitte des Fladens, ca. 1 EL der Füllung geben.
Nun den Teigfladen gut verschliessen. Hier sollte man als erstes in der Mitte beginnen und von dieser aus nach außen 3 Wellen in beide Richtungen falten. Diese Wellen sind notwendig, denn sie geben der Teigtasche halt und verhindern, dass sie später in der Pfanne auseinander bricht und die Füllung rauskommen kann.
Wenn der Teig zugeschlossen ist, mit beiden Händen (siehe Bild 5) ein Dreieck formen und die Gyoza zu einem Halbmond (siehe Bild 6) formen.

In eine Pfanne etwas Pflanzenöl geben und heiß werden lassen. Nun die Teigtaschen reinlegen, die Pfanne 5mm tief mit Wasser befüllen, einen Deckel drüber legen und auf mittlerer Hitze für ca. 4 Minuten anbraten, bis das Wasser komplett abgekocht ist.
Dann den Deckel entfernen und die fertigen Teigtaschen auf einem Teller servieren.

Alle Zutaten für die Soße mischen und die Teigtaschen in die Soße dippen, wenn man sie isst.